Wie wir arbeiten

Wenig hat uns in unserer Ausbildung zu Imago-Paartherapeuten mehr geprägt als die Erfahrung, dass es nicht die Kritik ist, die uns verändert, sondern die Anerkennung für das, was uns schon gelingt und der Wunsch zu verstehen, welche unerfüllten Bedürfnisse uns frustriert, ärgerlich und abwertend werden lassen.

 

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Paaren Brücken zu bauen, damit sie in die Welt ihres Gegenübers gehen können, ohne diese Welt in ihrer Einzigartigkeit zu beurteilen oder abzuwerten.

 

 

Der Imago-Dialog mit seinen vier Schritten ist uns dabei ein spannender Weg, den Anderen in seiner Einzigartigkeit, seinem Ringen um Verbindung und Freiheit und seiner Liebe wahrzunehmen.

Spiegeln - "ich höre du sagst ... habe ich dich gehört?"

Zusammenfassen - "zusammenfassend habe ich gehört ... habe ich alles Wichtige gehört?"

Gelten lassen, validieren - "was du erzählst, macht für mich Sinn, weil in deiner Welt ..."

Sich einfühlen - "Ich glaube, du fühlst dich dabei ... beschreibt das deine Gefühle?"

Wer diese vier Schritte nicht nur in der Paartherapie übt, sondern auch in den Beziehungsalltag einflechten kann, erhöht die Chance auf gegenseitiges Wachsen im Konflikt. Denn für uns ist ein Konflikt nichts anderes als "growth, trying to happen".

 

Die Struktur des Imago-Dialogs und der Prozess im Hier-und-Jetzt der Paarsitzung sind für uns zwei Aspekte der gleichen Bewegung, mit der zwei um ihre Liebe kämpfen. Manchmal halten wir die strenge Struktur des Dialogs fest, manchmal lassen wir die Struktur Struktur sein und nutzen das, was im Hier-und-Jetzt entsteht, um den Tanz des Paares zu erkennen, zu verstehen und zu verändern. Die Einsichten der EFT, Emotional Focused Therapie, helfen uns dabei, die Sehnsüchte nach Bindung und Verbindung hinter dem "Teufels-Tanz" der Paare zu verstehen, bewusst zu machen und zu nutzen.